Michael Pauser (* 1987) studierte von 2008 bis 2015 historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und erhielt dort auch Unterricht im Fach Orchesterdirigieren. Von 2008 bis 2011 studierte er zudem Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nachdem er sein Masterstudium abgeschlossen hat, ist er seit Sommer 2015 Doktorand am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena (Titel des Promotionsprojektes: Luigi Cherubinis geistliche Kompositionen. Eine Untersuchung im Spannungsfeld zwischen Tradition, Revolution und Restauration unter besonderer Berücksichtigung seiner Motetten, Kantaten und Instrumentalmusik).
Neben diversen Hilfskrafttätigkeiten während des Studiums am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena und am Deutschen Studienzentrum in Venedig sowie als Lehrbeauftragter für das Fach Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist er momentan u. a. tätig als Mitherausgeber der Johann Melchior Molter-Werkausgabe (Verlagsgruppe Kamprad), als Bandherausgeber in der Luigi Cherubini Werkausgabe (Simrock / Boosey & Hawkes), als Geschäftsführer der Internationalen Cherubini-Gesellschaft e. V., als Co-Redakteur der Cherubiniana | Zeitschrift der Internationalen Cherubini-Gesellschaft e. V. sowie als Autor und Mitherausgeber weiterer wissenschaftlicher Publikationen. Seit Januar 2019 ist er Dramaturgischer Mitarbeiter der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach.
Seine musikpraktische Tätigkeit reicht von Mitwirkungen in bzw. Dirigaten von Chören und Orchestern über das Schreiben von Arrangements und Kompositionen bis hin zu seinem Engagement als Vizepräsident des Westsächsischen Chorverbandes e. V. Er nimmt regelmäßig aktiv an den Auerbacher Sommerkursen Orchesterdirigieren unter Leitung von GMD Stefan Fraas teil und zeichnet darüber hinaus nicht nur für die musikalische Leitung des mittlerweile überregional beachteten Langenbernsdorfer Projektes „Ein Dorf singt“ verantwortlich, sondern er initiierte im Jahr 2014 auch den Kammerchor des Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena, mit dem er, begleitet von einem Projektorchester, erstmals seit über 230 Jahren vergessene Werke Luigi Cherubinis wieder zur Aufführung brachte.