Bernd Glemser
Bernd Glemser
 

Bernd Glemser ist ein Dichter und Magier auf dem Klavier. Seine Virtuosität und Sensibilität sind gepaart mit großer Interpretationsgabe und seine Karriere begann schon während des Studiums, als er bei den wichtigsten Wettbeweben eine Reihe von Preisen ewann, 17 davon in Folge (u. a. Cortot, ARD, Rubinstein, Busoni, Sydney). Trotzdem ist er kein Medienstar und kein Glamourpianist geworden, denn Glemser konzentriert sich voll und ganz auf die Musik. Er ist der Sache verpflichtet, Oberflächlichkeiten haben keinen Raum und musikalisch geht er keine Kompromisse ein. Glemser konzertierte mit vielen bekannten Orchestern wie dem Philadelphia Orchestra, dem Gewandhausorchester, dem London Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich oder dem Orchester von Santa Cecilia Rom. Dabei arbeitete er mit bedeutenden Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Myung-Whun Chung, Dmitrij Kitajenko, Andrés Orozco-Estrada, Wolfgang Sawallisch, Muhai Tang oder Franz Welser-Möst und spielte in berühmten Konzerthäuser wie der Philharmonie Berlin, der Alten Oper Frankfurt, dem Leipziger Gewandhaus, dem Herkulessaal in München, der Royal Festival Hall in London oder dem Musikverein in Wien.

Darüber hinaus widmet er sich der Kammermusik, wirkte an unzähligen Funk- und Fernsehraufnahmen mit und spielte 35 CDs ein – die aktuelle Aufnahme mit Haydn-Sonaten erschien bei OehmsClassics.

Noch während eigener Studien übernahm er in Saarbrücken seine erste Professur und ist seit 1996 Professor für Klavier an der HfM Würzburg. Seit 2006 ist er „Artist in Residence“ bei den Klosterkonzerten Maulbronn, wo er neben einer Kammermusikreihe auch jährlich einen Meisterkurs gibt.

Zusätzlich zu seinen vielen Auszeichnungen erhielt Bernd Glemser den „Andor-Foldes-Preis“ und den „Europäischen Pianisten-Preis“. 2003 erhielt er das Bundesverdienstkreuzes und wurde 2012 mit dem Kulturpreis Bayern geehrt.