Paul Taubitz wurde in Kiel geboren und erhielt bereits früh eine umfassende musikalische Ausbildung. Mit gerade mal 15 Jahren debütierte er als Dirigent bei den Kieler Philharmonikern. Nach einem Klavierstudium studierte er Orchesterleitung an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Marcus Bosch und Prof. Georg Fritzsch und absolvierte Meisterkurse bei Jorma Panula, Rüdiger Lotter und Alexander Liebreich. Er war Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie Frankfurt, der Richard Wagner Verbände Genf und München und wurde von der Oscar und Vera Ritter-Stiftung Hamburg gefördert.
Seit der Spielzeit 20/24 ist er 1. Kapellmeister und stellv. Generalmusikdirektor am Theater Plauen-Zwickau. Neben eigenen Einstudierungen wie Strauss’ „Fledermaus“, Stravinskis „Rake’s Progress“ oder Prokofjews „Romeo und Julia“ dirigierte er hier viele weitere Konzerte. In der kommenden Saison ist er für die Neuproduktionen von „La Traviata“ und „Hoffmanns Erzählungen“ verantwortlich und wird neben Nachdirigaten von Strauss’ „Salome“ und Tchaikovskys „Nussknacker“ weitere Konzerte leiten. Seit 2024 ist er außerdem Stipendiat beim Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates. Von der Spielzeit 2020/21 bis 2023 war er 2. Kapellmeister und Assistent des GMD am Theater Heidelberg. Für die von ihm dort geleitete Produktion „Lulu“ von Alban Berg wurde er von der Opernwelt als „Nachwuchskünstler des Jahres 2022“ nominiert. Neben weiteren erfolgreichen Premieren wie Rossinis „Il Barbiere di Siviglia, Nymans „The man who mistook his wife for a hat“ und Doves „The Monster in the Maze“ dirigierte er Brittens „The Turn of the Screw“, Leoncavallos „I Pagliacci“, Puccinis „Madama Butterfly“, Bellinis „I Capuleti e I Montecchi“, Lehars „Die Lustige Witwe“, Stravinskis „Le Sacre du printemps“ und L‘Oiseau de feu“ (Ballett), Dvoraks „Rusalka“ und Offenbachs „Les contes d’Hoffmann“. Er reüssierte außerdem mit vielen Konzerten im Theater Heidelberg, bei den Heidelberger Schlossfestspielen und beim Schwetzinger Mozartfest im Rokokotheater Schwetzingen. Gastdirigate führten ihn zur Staatsphilharmonie Nürnberg, zu den Stuttgarter Philharmonikern, zur Norddeutschen Philharmonie Rostock, zu den Münchner Symphonikern und zur Badischen Philharmonie Pforzheim. In der kommenden Spielzeit wird er als Gastdirigent beim Landesjugendorchester Schleswig-Holstein und der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford zur erleben sein. In der Saison 2019|20 war er Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung und musikalischer Assistent am Volkstheater Rostock, wo er neben einigen Konzerten mit großem Erfolg Giuseppe Verdis „La Traviata" und Eduard Künnekes „Der Vetter aus Dingsda“ dirigierte. Musikalische Assistenzen führten ihn an das Grand Théâtre de Genève, die Oper Kiel und zu den Opernfestspielen Heidenheim und er war 2024 Finalist bei „Das Kritische Orchester“.