
Nayden Todorov gehört seit über drei Jahrzehnten zu den herausragenden Persönlichkeiten der klassischen Musik und hat sich auf den prestigeträchtigsten Bühnen der Welt etabliert. Bereits mit 16 Jahren debütierte er als Dirigent an der Dobrin-Petkov-Musikschule in Plowdiw, wo er auch das Plowdiwer Jugendorchester gründete. Er studierte Dirigieren bei Krastyu Marev, Alexander Vladigerov sowie Karl Österreicher und Uroš Lajovic in Wien und spezialisierte sich bei Mendi Rodan in Jerusalem. Er besitzt Masterabschlüsse in Musik und Kulturmanagement sowie einen Doktortitel der University of London.
1998 begann seine internationale Karriere als Dirigent des North Israel Symphony Orchestra. 2000 wurde er mit nur 26 Jahren Musikdirektor der Oper und Philharmonie Plowdiw, wo er unter anderem Rossinis „Der Barbier von Sevilla“ in einer Inszenierung von Dario Fo auf die Bühne brachte. Seit 2001 arbeitet er regelmäßig mit der Sopranistin Raina Kabaivanska zusammen.
Zwischen 2005 und 2017 war Todorov Direktor der Staatsoper in Rousse (Bulgarien), mit der er zahlreiche Tourneen in Europa und Asien realisierte und mehrere CDs einspielte, darunter Werke von Pancho Vladigerov für das Label Naxos. Seine Inszenierung von Schostakowitschs „Katerina Ismailowa“ wurde von der österreichischen Presse und der Zeitschrift „Die Opernwelt“ hochgelobt. Für seine Arbeit erhielt er verschiedene Auszeichnungen und wurde zum Ehrenbürger von Rousse ernannt.
Seit 2017 ist Todorov Direktor der Sofia Philharmonic. Mit dem Orchester trat er erfolgreich in der Wiener Musikvereinsgoldenen Saal, dem BOZAR in Brüssel und der Berliner Philharmonie auf. Er arbeitete mit Künstlern wie Plácido Domingo, Martha Argerich, Sarah Chang und Julian Rachlin.
Neben seiner Konzerttätigkeit moderiert Todorov das bulgarische TV-Format „Im Konzert mit BNT 2“ und leitet Dirigier-Meisterklassen. 2023 war er Kulturminister in der Übergangsregierung Bulgariens.









