Bereichert durch die Erfahrungen aus den fernen Ländern dieser Erde, die vertonten Begegnungen mit fremden Kulturen und ihren Menschen, wagt das Quartett um Andreas Hinterseher (u. a. Akkordeon, Vibrandoneon),  D. D. Lowka (u. a. Kontrabass, Perkussion), Mulo Francel (u. a. Saxophon, Psalter) und Evelyn Huber (u. a. Harfe, Salterio) nach über 3.500 weltweiten Konzerten ein ganz persönliches Experiment. Nach immer exotischer werdenden Reisen in über 25 Jahren kam plötzlich ein Gedanke, der zu den Wurzeln der eigenen musikalischen Kultur führt: Viele Völker dieser Erde sitzen fröhlich beieinander und stimmen munter ihre Lieder an; warum tut man das zuhause nicht, gab es doch einmal diesen reichen Schatz, der das Leben besang, das Dasein, die Liebe, die Schönheit, die Freiheit, den Rausch, das Feiern und das Glück?

Das deutsche Volkslied hat mehrere Brüche in seiner Biografie, wurde vor den Karren nationaler Bewegungen gespannt, als musikalische Zwangslektüre tausendfach von Schülern verhasst, wurde verkitscht und verkorkst – doch nun wird es vor allem eines: vergessen. Was passiert also, wenn Quadro Nuevo den scheinbar unzeitgemäßen Liedern neues Leben einhaucht und mit seinem unverkennbaren Stil frisches Blut in die alten Adern pumpt? Mit junger Energie und rhythmischer Finesse geben die Virtuosen den alten Weisen ihre Würde zurück – ohne Pathos – weil sie Spaß daran haben, sie zu spielen. Dabei schaffen zeitgemäße Arrangements für großes Sinfonieorchester ein Gleichgewicht zwischen den Akteuren und geben den spielsüchtigen Virtuosen doch die Möglichkeit zu waghalsigen Improvisationen. So lässt das Programm Volkslied reloaded die musikalischen Gedanken frei und begibt sich in einem kühlen Grunde auf die gemeinsame Fahrt hoch auf dem gelben Wagen bis zum Brunnen vor dem Tore.

Quadro Nuevo & Vogtland Philharmonie


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