Shiran Wang wurde in Nanjing (China) geboren und wird international als „Klavierprinzessin“ gepriesen. Sie besitzt ebenso ein spezielles Talent wie vortreffliches spielpraktisches Können. Max Wilcox, der frühere Merchandising-Leiter der amerikanischen RCA Records und Plattenproduzent von Arthur Rubinstein prophezeit, sie werde der nächste Rubinstein. Sie gehört unzweifelhaft zu den Führenden der nächsten Pianisten-Generation. Sie sei so begabt, dass man meint, sie sei geboren, um Klavier zu spielen, so die chinesische Presse.
Sie erhielt Einladungen in zahlreiche Länder überall auf der Welt und musizierte in solch berühmten Konzertsälen wie dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, in der Carnegie Hall in New York, im Théâtre des Champs-Élysées Paris, in der Cadogan Hall London, im Dvořák-Saal Prag, im Herkules-Saal München, im Auditorium della Conciliazione in Rom u. v. a. Sie arbeitete mit berühmten Künstlern wie Mischa Maisky oder Maxim Schostakowitsch sowie mit zahlreichen Orchestern zusammen, wie z. B. mit den Wiener Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra, den Wiener Symphonikern, den Berliner Sinfonikern, dem Orchestre Pasdeloup Paris, der Nordtschechischen Philharmonie, mit dem Sinfonieorchester Rom, dem Sinfonieorchester Budapest u. a.
Ihr erstes Album wurde 2007 bei China Record Corporation veröffentlicht. Ihr zweites Album mit den Klavierkonzerten Nr. 1 und 2 von Dmitri Schostakowitsch unter Leitung von dessen Sohn Maxim brachte Sony im Jahr 2013 heraus. Maxim Schostakowitsch meinte dazu: „Die Klavierkonzerte meines Vaters mit der großartigen Pianistin Shiran Wang einzuspielen, war mir ein großes Vergnügen und hat mich glücklich gemacht. Ihr Spiel war absolut inspirierend und ihre Präzision zeugt von hohem technischem Vermögen. Ihr farbenreiches Ausdrucksvermögen ließ sie auch die schwierigsten Passagen des Konzerts brillant meistern.“ Zudem spielte sie alle sieben Konzerte Bachs mit den Wiener Symphonikern ein (Deutsche Grammophon 2015). Außerdem nahm sie, ebenfalls bei der Deutschen Grammophon, Rachmaninoffs Klavierkonzerte Nr. 2 und 3 mit dem Royal Philharmonic Orchestra auf.
Sie erhielt zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. So erhielt sie 2005 den 1. Preis beim 4. Internationalen Prokofjew Klavierwettbewerb in der Ukraine und gewann den 7. Arthur Rubinstein Wettbewerb für junge Pianisten 2007 in Polen sowie den 4. Internationalen Rachmaninoff Klavierwettbewerb 2008 in Moskau.
Sicher wird jeder mit speziellen Fähigkeiten geboren und ist mit einem gewissen Talent ausgestattet. Aber Shiran Wangs Begabung ist außergewöhnlich. Schon als Baby konnte sie nicht ohne Klaviermusik einschlafen. Bereits mit 3 Jahren begann sie auf einem Spielzeugklavier zu spielen, ohne dass ihr das jemand zeigte. Erst mit 4 Jahren kam sie in die Musikschule und komponierte bereits ein Jahr später eigene Musik. Ans Konservatorium in Peking kam sie mit 11 Jahren. Zudem zeichnet sie sich durch ein verblüffend gutes Gedächtnis aus: Sie spielt Musik nach einmaligem Hören fehlerfrei nach. Studiert hat sie bei Dang Thai Son sowie bei Dmitri Bashkirov, Fou Ts’ong und William Grant Naboré an der Accademia Internazionale Del Pianoforte Lago Di Como.
